16. Station am 20. September 2021:

Das Kinder- und Jugendhaus Bolle von Straßenkinder e.V.
in der
Hohensaatener Straße 20 /20a, 12679 Berlin

 

 

Mitten im Wohngebiet von Marzahn-Ost vor dem Ahrensfelder Berg befindet sich in der Hohensaatener Straße 20 /20a dieser Flachbau, der nun schon seit 10 Jahren mit seinen farbenfrohen beiden Eingängen Kinder- und Jugendliche des Gebietes einlädt einzutreten und vor vier Jahren mit einem zweistöckigen Anbau versehen wurde.

 

Zurzeit wirbt dieser große Aufsteller für die Beteiligung an der U18-Wahl und einige Wünsche der Kinder und Jugendlichen stehen auf den angebrachten bunten Blättern:

 

 

In dem Schaukasten wenig weiter wird über die Angebote des Hauses und Aktuelles informiert:

 

 

Farbenfroh geht es weiter, als wir auf Bänken rings an der Wand erst einmal Platz nehmen dürfen und von der Geschichte des Vereins Straßenkinder e.V., dem Träger des Hauses und der Arbeit hier erfahren. Jedem von uns wird der Jahresbericht 2020 von Straßenkinder e.V. und der Vereinsflyer übergeben, die so umfangreich sind, dass wir sie hier nicht darstellen können. Hier nur der Hinweis: Der Koch des Hauses verpflegt nicht nur die Kinder, die hierher kommen, sondern auch zweimal wöchentlich obdachlose Kinder und Jugendliche auf dem Alexanderplatz durch Essenspäckchen.

 

 

So schön bunt sieht die Wahlurne für die U-18 Wahl aus! Das allein macht doch schon Lust zu wählen. Die Kinder haben Filme über die verschiedenen Parteien gesehen und sollten dann wählen. Noch ist das Ergebnis nicht ausgezählt.

 

 

Das Haus wimmelte von Kindern, doch habe ich möglichst so fotografiert, dass sie nicht zu sehehn sind. Darum konnte ich auch in den zahlreichen Räumen mit ihren Angeboten zum Toben, Spielen, Musizieren, Basteln, für Hausaufgaben und und und nicht fotografieren. Draußen ging das schon, hier der Hof mit Spielplatz, Trambolin, Fahrradwerkstatt, Tischtennisplatte...

 

 

 

 

 

 

Hinter dem Hof über einen Betonweg zu erreichen, der sich zum Fahrradfahren und ähnlichem eignet, befindet sich der Fussballplatz, nicht so groß wie ein richtiger, aber mit genug Platz zum Bewegen und zusätzlichen Containern, die in der Corona-Anfangszeit angeschafft wurden, um Lernhilfe mit den nötigen Abstandsregeln für möglichst viele Kinder zu ermöglichen.

 

 

Jede Altersgruppe - Kinder, Teenis und Jugendliche - hat in jeder Woche auch ein geistliches Angebot, so in der Kidsparty, bei der es sehr fröhlich zugeht, wie uns Josina erzählt, die das Lachen bis ins Büro hört. Die Teilnahme ist wie alles hier im Haus freiwillig und für jeden offen, egal welcher Religion oder Anschauung.

 

 

 

Im Haus sehen wir Hinweisschilder zu den Räumen. Es gibt also noch einen Keller mit Holzwerkstatt und mehr. Und ganz oben ist das Büro, von wo aus dieses fröhliche Leben im Haus gemanagt wird.

 

 

 

Auf diesem Aushang sind 32 Mitarbeitende zu sehen, insgesagt sind es an die 40. Gerade sind fünf FSJ-ler dazu gekommen. Die gesamte Arbeit wird durch Spenden finanziert. Die Spender (über 3000 € jährlich) sind hinten im Jahresbericht aufgelistet. Das hört sich viel an, aber die Not der Kinder und Jugendlichen hat gerade durch die Corona-Krise noch einmal zugenommen und die Arbeit von Straßenkinder e.V. und seinen so hoch motivierten Mitarbeitenden wird dringend nicht nur in Marzahn gebraucht.

 

 

Diese durch LED-Leuchten erstrahlende Landkarte hilft wohl, den Kindern sich gegenseitig zu zeigen, woher sie oder zumindest ihre Eltern nach Deutschland kamen.

 

 

Danke, dass wir Euch hier „bei laufendem Betrieb“ - natürlich mit Maske – besuchen durften und Ihr Zeit für uns hattet!