75. Station am 18. September 2023:
Der Religionsunterricht am Wilhelm-von-Siemens-Gymnasium2
in der Allee der Kosmonauten 134, 12683 Berlin-Biesdorf
Als wir um 15.15 Uhr hier im Eingangsbereich des 1995 eingeweihten Gymnasiums eintrafen, strömten die Schüler hier gerade aus dem Tor.
Im Eingangsbereich des rechten Gebäudes fällt der Blick auf den Namensgeber Wilhelm von Siemens (1855-1919), der seit 1888 im Schloss Biesdorf wohnte.
Für Marzahner Schüler durch die Straßenbahn M8 bestens zu erreichen, liegt die vor ca. 20 Jahren neugebaute Schule auf Biesdorfer Gebiet.
Auch auf diese Portraits fällt der Blick, wie auf viele andere schöne Kunstwerke der Schüler an den Wänden der Flure und in Vitrinen.
Auch viele sportliche Auszeichnungen wurden von den Schülern schon mitgebracht!
Durch einen der langen, farblich freundlich gestalteten Gänge und eine Treppe gelangten wir in die 3. Etage zu dem Raum, in dem uns Frau Fichtner als Religionslehrerin empfing, ein technisch bestens ausgestatteter ganz normaler Klassenraum, in dem unterschiedlicher Unterricht stattfindet. Der bisherige Religionsunterrichtsraum wird zurzeit für die ukrainischen „SuS“ /Schülerinnen und Schüler benötigt.
Eingestimmt wurden wir durch zwei Videos, die im Rahmen des Unterrichts entstanden sind, zuerst eins über „Engel in Marzahn“ und ein zweites – hier im Bild, wie Mitschüler einem Jungen zeigen, dass er in seiner Traurigkeit und dem Gefühle der Sinnlosigkeit des Lebens nicht allein gelassen wird. Zum Schluss ist er in einer ganzen Gruppe fröhlich unterwegs, Mit diesem Film haben die Jugendlichen sogar einen 1. Preis im Bundeswettbewerb „Suizid ist nicht die Lösung“ gewonnen.
Frau Fichtner gab uns ein Arbeitsblatt zum Thema Hoffnung, dass sie gerade mit den Schülern bespricht und erzählte uns, was Schüler darauf geantwortet haben.
Schreibe im Stil des vorangegangenen Textes (von Susanne Niemeyer- K.D.) deinen eigenen kurzen Text mit deinen Hoffnungen“ steht auf der Rückseite. Sie las uns vor, was ein Schüler geschrieben hat. Das war sprachlich gekonnt und sehr eindrücklich.
Das Thema “Hoffnung“ lässt auch schon an die große Weihnachtsfeier am 20. Dezember denken. Das Projekt „Kultur des Helfens vor unserer Tür“ zugunsten von KiLeLe wird zum 14. Mal von den Religionsschülerinnen und Schülern durchgeführt, von Kolleginnen und Kollegen aus dem Kunst- und Musikbereich, Jugendlichen von KiLeLe und allen, die das Projekt unterstützen. Da stehen gelegentlich Eltern oder Großeltern auf der Bühne, Kolleginnen oder Kollegen und Schüler und Schülerinnen, die ihr Können präsentieren für einen guten Zweck.
Nicht christliche Missionsarbeit ist die Aufgabe des evangelischen Religionsunterrichts, sondern zu informieren und die Kinder und Jugendlichen auf ihrem Lebensabschnitt hier in der Schule zu begleiten. Die (elektrische) Kerze auf dem Lehrertisch vorn ist Frau Fichtner wichtig: Licht und Hoffnung für das Leben sichtbar zu machen, die Denkmöglichkeiten der Schüler zu weiten.
Dies geschieht nicht nur durch Gespräche im Klassenraum, sondern auch bei Ausflügen und Besuchen von Kirchen, Synagogen, Moscheen, Friedhöfen und anderem mehr. Wir spüren ihre Liebe zu ihrer Arbeit, den Jugendlichen und ihren Wunsch, ihren Glauben zu bezeugen ohne sich aufzudrängen.
Wie auf jeder Station unseres Emmaus-Pilgerwegs bedankten wir uns u.a. mit dem Buch „Jesus Celebration 2033. Das 2000-Jahr-Jubiläum der Auferstehung feiern“ von Olivier Fleury und haben dazu eingeladen, gemeinsam auf dem Weg zu sein.