65. Station am 19. Juni 2023:

 

Die Evangelische Kita Kaulsdorf
in der Dorfstraße 12 a, 12621 Berlin

 

Etwas irritiert standen wir vor dem Haus an der Straße hinter der Kaulsdorfer Kirche gelegen und fragten uns, ob dies hier der richtige Eingang sei. An der rechten Seite beginnt die Brodauer Straße.

 

 

 

Ein Blick über den Zaun zeigt, dass der Gebäudekomplex größer ist.

 

 

Auch ein Spielplatz ist zu sehen, wirkt aber etwas alt.

 

Zurück zur Eingangstür lesen wir die Schilder:

 

 

Ja, wir sind offensichtlich richtig.

 

 

Da kam auch schon die Leiterin Astrid Zepernick, ließ uns ein und erzählte uns den Grund des Aussehens des Hauses. Das ursprünglich auf diesem Gelände stehende Pfarrhaus war im Krieg total zerbombt worden. Das Gelände diente seitdem als Spielwiese für die Kinder des gemeindeeigenen Kindergartens, der sich ursprünglich im heutigen Gemeindehaus neben der Kirche befand und schon vor dem Kriege existierte. Erst 1999 wurde das Haus hier für die Kita gebaut, äußerlich aber zur Erhaltung des dörflichen Charakters den anderen Wohnhäusern hier ringsum angepasst und insofern auch nicht als Kita erkennbar. Innen ist es aber etwas ganz anderes.

 

 

Innen fällt unser Blick auf die Fotos der letzten 7 Wochen, eine spielzeugfreie Zeit, in der die Kinder sich ausschließlich mit Naturmaterialien und in der Natur beschäftigten.

 

56 Kinder im Alter von 1,5 bis 6 Jahren haben hier ein zweites Zuhause.

 

 

Von der Garderobe gelangen wir in diesen großen Saal, in dem der tägliche Morgenkreis und anderes für alle Kinder stattfindet. Die Mitte ist thematisch gestaltet.

 

 

Gerade wurden die ersten vier Tage der Schöpfungsgeschichte 1. Mose 1 erzählt.

 

 

Zuerst besichtigen wir den Raum der Sonnengruppe. Wie alle drei Gruppen sind die Kinder hier altersgemischt.

 

 

Der Blick fällt auf diese beiden so liebevoll zum Schlafen hingelegten Puppen – wohlgemerkt sind sie nicht aus Plaste, sondern aus Stoff.

 

 

Auch der Spielzeugherd und das Waschbecken sind aus Holz.

 

 

Korken und Muscheln laden dazu ein, mit ihnen etwas zu gestalten.

 

 

In der Regenbogengruppe geht es u.a. um Bienen.

 

 

Ein Bienenkorb hängt unter der Decke, wie auch große Bienen.

 

 

Nicht nur hier, auch die Gemeinde als ganze ist um den Schutz der Bienen bemüht, wie auf ihrer Webseite zu lesen ist.

In diesem Raum fällt die Küchenzeile auf, die funktionierende Geräte enthält, mit denen die Kinder Essen zubereiten können.

 

 

In einem Nebenraum ist Platz zum Bauen.

 

 

In einem weiteren Nebenraum befindet sich die Werkstatt, in der die Kinder Holz bearbeiten können.

 

 

 

Von jedem der drei Gruppenräume kann eine Terrasse betreten und genutzt werden. Die Bänke sind jetzt in der Schließzeit nach 17 Uhr mit Planen abgedeckt.

 

 

Draußen fällt ein Baumzelt auf.

 

 

Auch ein Beet gibt es, in dem Gemüse wächst, das mittels einer Kooperation von einem EDEKA-Geschäft gespendet wurde.

 

 

Dieser Spielplatz ist der „Räuberwald“.

 

 

Sehr gern spielen die Kinder auch auf diesem Holzplatz.

 

 

In der Mitte steht eine Kirche, besser das Original-Dach der Kirche nebenan, dass den im Krieg zerstörten Turm viele Jahre lang deckte, bis die Turmspitze 1999 wiedererrichtet wurde.

 

Sogar die damaligen Trägerbalken wurden so „gerettet“.

 

 

Darunter befindet sich eine Werkbank und dahinter Platz mit schwarzer Erde zu spielen, sprich „zu moddern“.

 

 

Hier werden die Dreiradfahrer auf die Endstation des Räubergartens hingewiesen.

 

 

Dort beginnt der zweite Spielplatz.

 

 

Und daneben liegt noch ein dritter Spielplatz, der, den wir von der Straße aus gesehen haben.

 

 

Zum Schluss unseres Rundgangs weist uns Frau Zepernick noch auf die 2. Etage des Gebäudes hin. Dort befindet sich ein Turmraum, die Schlafräume für die Kinder und das Büro. Toll, was es hier in diesem „Bauernhaus“ alles zu entdecken gibt!.