33. Station am 23. Mai 2022
in der Albrecht-Dürer-Straße 35, 12623 Mahlsdorf
Pfarrhufenweg heißt die Straße links neben der Kirche und weist so den Blick in die Jahre des Baus der Kirche, in denen rings herum noch Acker war, unter anderem Felder, die einst für die Versorgung des Mahlsdorfer Pfarrers und die Unterhaltung der Dorfkirche bestimmt waren. Wie viel Land eine „Hufe“ nach heutigen Maßstäben war, so erfährt man bei Wikipedia, das war sehr unterschiedlich je nach Gegend. Auf jeden Fall ist dieses Land heute als Bauland eine ganze Menge Wert, wodurch die Gemeinde zu denjenigen im Kirchenkreis gehört, die andere, ärmere Gemeinden kräftig finanziell unterstützen.
Der Schaukasten links neben dem Eingang erzählt von einem fröhlichen Gemeindeleben für alle Altersgruppen und dem Engagement des großen Bläserchores, der gerade sein 50jähriges Bestehen begeht.
2011 konnte Mahlsdorf-Nord 75 Jahre Bestehen der Kreuzkirche feiern, die im Bau an märkische Wehrkirchen erinnert.1936 wurde sie eingeweiht. Mehr zur Geschichte ist auf der Webseite der Gemeinde zu finden.
Im Innern der Kirche fällt der Blick wie auch draußen zuerst auf das Kreuz. Durch die schmalen Fenster daneben fällt warmes Licht. Links wird die Geburt Jesu dargestellt, rechts die Auferstehung.
Gemeindeleiter Klaus Kautsch und Pfarrer Frank Grützmann weisen uns auf Besonderheiten hin und erzählen uns aus der Gemeindegeschichte. Freude und Dankbarkeit über alles, was in all den Jahren erreicht werden konnte, in immer wieder auch schwierigen Ausgangslagen, spüren wir lebhaft.
Die Taube auf dem Taufbecken – ähnelt sie nicht doch mehr einem preußischen Adler, werden wir gefragt.
Auf der linken Seite weisen die Fenster auf Paul Gerhardt, Wichern und Luther hin und damit auf das, was der Gemeinde wichtig ist: das Lob Gottes durch Gesang und Musik, die tätige Nächsten liebe und Sorge für die Benachteiligten und das vierfache Solus Luthers: „sola scriptura "- allein die Schrift, „sola fide“ allein durch den Glauben. „sola gratia"- allein durch Gnade, „solus Christus“ - allein Christus.
Auf der rechten Seite sind die vier Evangelisten dargestellt.
Johannes
Matthäus
Lukas
Markus
Der Blick zum Eingang zeigt, wie Holz die Gestaltung des Raums bestimmt und zeigt oben die Schuke-Orgel, die sich für hervorragende Kirchenmusik eignet.
Rechts im Eingang erklären bunte Fenster symbolisch christliche Feste. Auf dem Ständer sind Kinder der Gemeinde auf fröhlichen Fotos zu sehen.
Auf der linken Seite werden die bisherigen Pfarrer der Gemeinde gezeigt. Den Fotos gegenüber steht ein Baum mit Bildern von in der Gemeinde Getauften.
Die Fotos vom Bau des Gemeindehauses nebenan erzählen davon, wie sich die Gemeinde mit tatkräftiger Hilfe wie großer Spendenbereitschaft eingebracht hat, so dass nun die Kinder und Jugendlichen ihren Raum haben, Toiletten vorhanden sind und manches mehr.
Ein großer Saal, durch eine Holzwand zu verkleinern in zwei, ermöglicht im Winter hier Gottesdienste zu feiern und ist Übungsraum für den Chor und die Posaunen.
Diese bunten Fenstersymbole wurden von den Kindern nach einer Vorlage gestaltet.
Das Tonnendach des Raums ist dem Gewölbe der Kreuzkirche nachempfunden, wie auch die Fenster den Eindruck eines Kirchraums vermitteln.
Dieses schöne Bild von der Kreuzkirche wurde in Gemeinschaftsarbeit erstellt. Jede Gruppe bekam einen Ausschnitt der Kirche zur Gestaltung und anschließend wurde sie zusammengesetzt und ergab nun dieses moderne Kunstwerk.
Der abgeteilte Raum wird auch für Gruppen genutzt.
Eine Ausstellung erzählt von Israel und den Reisen dorthin und weist damit auf den Ursprung unserer christlichen Geschichte, der auch heute noch so lebensnah erfahren werden und faszinieren kann.