4. Station am 7. September 2020:
Besuch der Freien Evangeliums Christengemeinde
in der Ludwig-Renn-Straße 34, 12687 Berlin
Viele Anwohner kennen dieses nun neu renovierte und umgebaute Gebäude als jahrelange Bauruine, nachdem anfangs mal eine Gaststätte u.ä. sich nicht lange halten konnten. Vor den drei Hochhäusern und am Rande des Bürgerparks gelegen ist der interessante und verwinkelte Bau ein Hingucker. Seit mehreren Jahren hat die Freie Evangeliums-Christengemeinde das Grundstück erworben und es in Eigeninitiative zu einem Gemeindezentrum umgebaut.
An der Eingangsseite wird man von einer Blumenrabatte empfangen. Noch fehlt ein Schaukasten und ein Hinweis auf die Eigentümer des Gebäudes. Der Einzug im April fiel mit der Corona-Epidemie zusammen. So finden sonntags zwei Gottesdienste statt, damit alle Gemeindeglieder mit dem gebotenen Abstand im Gemeinderaum Platz haben.
Noch betritt man das Haus durch einen Eingang auf der linken Seite, doch demnächst durch den hellen schönen Haupteingang, der mal eine Lieferrampe war.
Wir durften auch die weiteren Räume besichtigen, die Räume für die Kinder verschiedenen Alters, für die Jugendlichen, für Besprechungen...
Der ursprünglich vorhandene große Saal wurde noch erweitert. Er ist hell und freundlich. Der Gottesdienst findet in Russisch und Deutsch statt. Für die jeweils andere Sprache wird übersetzt.
Die Gemeinde hat vorher kirchliche Räume im Prenzlauer Berg und dann im Gemeindezentrum Marzahn/Nord in der Schleusinger Str. 12 als Untermieter nutzen können. Nun hat sie also ein eigenes Zuhause. Im Gottesdienst und in der Bibelstunde beeindruckt uns vor allem die Intensität ihrer Gebete. Die Gemeinde gehört zur Pfingstbewegung, die in den 1920er Jahren vor allem auch durch den Baptistenpastor Iwan Woronajew in Russland, der Ukraine und auch Bulgarien entstand.
Im Verbund mit den anderen Gemeinden der Bruderschaft der Freien Evangeliums Christen Gemeinden helfen sie durch ihr eigenes Stephanus Hilfswerk Menschen in vielen Ländern.