71. Station am 21. August 2023:

 

Evangelische Regenbogenkita
Adorfer Str. 8, 12627 Berlin

 

 

 

Vor dem noch aus DDR-Zeiten stammenden Kita-Gebäude steht ein Schaukasten mit Angeboten der Evangelischen Kirchengemeinde Hellersdorf in der nahe gelegenen Glauchauer Straße.

 

 

Auf dem Schild neben der Eingangstür wird sie als Träger der Einrichtung genannt, doch hat vor nicht langer Zeit ein Trägerwechsel an den Kirchenkreis Berlin Süd-Ost1 stattgefunden. Trotzdem bleibt die Verbindung zur Kirchengemeinde, die gegenseitigen Besuch und das Feiern der christlichen Feste.

1https://www.ekbso.de/

Das Geländer um den Eingang ist mit den Regenbogenfarben gestrichen, doch der Eingang selbst ist etwas ungewöhnlich: Man muss die Treppe nach unten gehen.

 

 

In der linken Tür des ursprünglichen Haupteingangs ganz rechts am Gebäude ist zwar der Name der Kita eingraviert, sie ist aber verschlossen und ein Schild weist auf den linken Eingang.

 

 

Wir erfahren, dass der Grund dieser Verlegung des Eingangs die Zahl der Einbrüche und das wiederholte Betreten der Einrichtung durch fremde Personen war.

 

 

Der Regenbogen ist ein biblisches Symbol für Frieden und dafür, dass Gott die Welt trotz der Untaten der Menschen nicht zerstören wird. Auch die Heizkörper im Flur tragen seine Farben.

 

 

An der Wand des Treppenhauses hängt dieses Bild mit all dem, was die Arbeit einer Erzieherin – und inzwischen auch von Erziehern - beinhaltet: Da steht zum Beispiel groß: Zuhörer, Einschlafhilfe und Geduldsengel, Popo-Pfleger, Streitschlichter und vieles mehr.

 

 

In einem Atelier stehen viele Farben und Malutensilien für die künftige Kunstgalerie in den Fluren bereit. Hier ist schon ein Beispiel zu sehen

 

 

 

Die Gruppenräume sind alle schön aufgeräumt. Die Kinder sind unten im Garten.

 

 

In diesem Raum sind die Ältesten, die gerade in der „Vorschule“ hier willkommen geheißen werden.

 

 

„Lernen ist immer und überall wichtig“ steht auf diesem Plakat, das zeigt, was alles dazugehört.

 

 

 

140 Kinder lernen hier spielen und sprechen und vieles mehr. Das ist alles nicht selbstverständlich. Sie kommen inzwischen aus den verschiedensten Herkunftskulturen. Deutsch zu lernen ist für viele wichtig, für andere wiederum, dass überhaupt viel mit ihnen gesprochen wird. Am Wochenende und Nachmittag sind sie zu viel den elektronischen Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten überlassen. Das heißt auch, dass sie sich viel zu wenig bewegen und sich oft ihre motorischen Fähigkeiten nicht altersgemäß entwickeln konnten.

 

 

Dieser Baum ist wohl für die Eltern gedacht und erklärt: „So lernen Kinder“ - durch: Liebe, Erkennen, Vorbilder, Erforschen, Hören, Nachfragen, Riechen, Erkennen, …. und darunter der Spruch: „Unsere Aufgabe besteht nicht darin, Kinder zu belehren, sondern sie zu verzaubern.“

 

 

Die Kinder sind in Gruppen ihrem Alter entsprechend untergebracht. 30 sind es bis zu 3 Jahren.

 

 

Zu jedem Gruppenraum gehört ein Schlafraum und ein Garderobenraum

 

 

und natürlich eine Toilette.

 

 

Hier ein Foto von der für die Kleinsten, da sind sie auch am kleinsten.

 

 

Hier der Raum der Spatzengruppe

 

 

Das große Gelände hinter dem Haus mit seinen hohen, Schatten spendenden Bäumen wurde in der Corona-Zeit dank von Fördermitteln völlig neu gestaltet.

 

 

 

Auf dem Tor oben steht: „Traumzauber-Garten“.

 

 

Dazu bietet das Gelände viele Möglichkeiten zum Spielen und sich zu bewegen.

 

 

Wir erleben, wie die Kinder mit solchen großen Plaste-Kisten sich ihre Häuser bauen. Auf den breiten Wegen können sie wunderbar mit den verschiedensten Fahrzeugen dahinsausen.

 

 

Die Arbeit für die Erzieher ist in den letzten Jahren nicht leichter geworden, vor allem weil überall gut ausgebildete Fachkräfte fehlen. Nicht nur hier, auch im Jugendamt, in den Beratungsstellen, bei den Kinderärzten und Therapeuten, um den Kindern die Unterstützung zu geben, die sie benötigen, um „schulreif“ zu werden.

 

Doch wenn sie hier einen schönen Tag erleben – ohne alle elektronischen Medien mit viel Bewegung, einen Tag, an dem viel mit ihnen gesprochen wird, an dem sie merken, dass auch frisches Obst und Gemüse schmeckt und nicht nur Süßigkeiten und Riegel, dann war die Mühe nicht umsonst. Ein Dank an alle, die so mit Herz sich unseren Kindern widmen!