98. Station am 25.11.2024:

 

Das Thomas-Fischer-Haus

in der Lauchhammer Strasse 24

12683 Berlin-Biesdorf

 

Von der U-Bahn Station Biesdorf Süd kommend ist es nicht weit und sieht man schon von weitem an der weißen Wand den Namen des Wohnkomplexes: "Thomas-Fischer-Haus", so benannt nach dem Berliner Arzt und Neurologen (1950-1995), der sich um die Menschen am Gesellschaftsrand gekümmert hat.

 

 

Hier ist der Eingang des Hauses, das von einer großen Grünfläche umgeben ist.

 

 

Die Tür stand für uns schon offen. Von der amtierenden Leiterin Frau Vollbrecht wurden wir herzlich empfangen in den Saal links daneben geführt.

 

 

Hier wartete schon Kaffee auf uns und informierten wir uns über die Arbeit. 25 Jahre wird das Haus im nächsten Jahr. Der Tagesspiegel berichtete am 19. Juni 2000 über den Bau und die Eröffnung des Hauses für 40 Jugendliche und Erwachsene mit geistiger und körperlicher Behinderung. Inzwischen sind die hier Wohnenden auch alle 25 Jahre älter und hat das Bundesteilhabegesetz, das in vier Stufen von 2017 bis 2023 in kraft trat, für sie und die hier Arbeitenden manches verändert. Für jeden und jede Einzelne wird der Förderbedarf ermittelt und entsprechend auch durch pädagogische Anleitung umgesetzt. So gibt es hier im Raum auch Unterricht im Umgang mit Computern und dem Internet und manche andere Förderung, aber auch fröhliche Feste.

 

Beim Besuch einer der fünf Wohngruppen für je 8 Personen, die alle ein Einzelzimmer haben, spüren wir die Atmosphäre. Jetzt um 14 Uhr ist es sehr ruhig hier. Viele haben die Möglichkeit in einer Werkstatt zu arbeiten und sich so etwas zum Taschengeld dazu zu verdienen.

Der lange Flur erstrahlt in freundlichen, warmen Farben.

 

 

In der großen Küche werden die Mahlzeiten gemeinsam vorbereitet und gekocht.

 

 

In der rechten Seite der Küche wird gemeinsam gegessen. Wenn ein Platz frei wird, dann entscheiden alle mit, ob der oder die Neue, die sich ihnen dann vorstellt, zu ihnen passt.

 

 

Neben der Tür hängt dieser Wochenplan, wo für jeden hier Wohnenden mit Symbolen und Bildchen

angezeigt wird, was an jedem Tag besonderes los ist. Wir sehen: Zwei Zimmer sind zurzeit noch frei. Da alle mitzureden haben, wer die Neuen sein werden, wird es noch spannend werden. Jung und alt, Männer und Frauen leben hier zusammen wie in einer Großfamilie.

 

 

Hier sehen wir das Wohnzimmer der Gruppe mit einem großen Fernseher an der linken Wand. Es wurde gefragt, ob es denn Diskussionen über das zu sehende Programm gäbe. Eher nicht, hören wir, Fernsehen gucken sowieso heute nur die Ü60 und die meisten haben einen Bildschirm in ihrem Zimmer.

 

 

Hier ist der Arbeitsraum, wo die eigene Wäsche gewaschen werden kann. Ansonsten wird sie aber auch abgeholt.

 

 

Hier in Blick in eine Toilette.

 

 

Ein Bewohner erlaubte uns einen Blick in sein Zimmer.

 

 

Er sammelt Leuchttürme und Bilder von ihnen und hat viele CDs. Die hier Wohnenden dürfen ihre eigenen Möbel mitbringen bzw. sich die Zimmer nach ihrem Geschmack einrichten.

 

 

An den Wänden der Flure hängen die farbenfrohen Werke der hier Wohnenden.

 

 

 

Im Eingangsbereich schmückt dieses große Kretische Labyrinth die Wand.

 

 

Auch hier wieder freundliche warme Farben!

 

 

Der Schaukasten ist noch herbstlich gestaltet und erzählt von einem Herbstfest am 26. Oktober und lädt ein zum monatlichem Bewohner-Kaffee, für das jeweils eine andere Gruppe verantwortlich ist.

 

 

Hier wird zur Adventsandacht am 5. Dezember eingeladen. Wir danken allen Mitarbeitenden und hier Wohnenden für die schöne Atmosphäre hier im Haus und wünschen Ihnen Gottes Segen für die kommende Advents- und Weihnachtszeit und das große Jubiläum im kommenden Jahr.