64. Station am Sonntag, dem 4. Juni 2023:
Besuch des Gottesdienstes der Gemeinde des Apostelamts Jesu Christi KöR
im evangelischen Gemeindehaus Alt-Marzahn 61, 12685 Berlin
Auf unserer 53. Station hatten wir schon die Gemeinde des Apostelamts Jesu Christi in Biesdorf kennengelernt. Die Marzahner Gemeinde ist für uns näher, doch hatten wir an einem Montag noch keinen Termin für einen Besuch vereinbaren können. Woran das lag, erfuhren wir in unserer Gesprächsrunde nach dem Gottesdienst. Deshalb vereinbarten wir nun einen Besuch des Gottesdienstes der Gemeinde sonntags um 10 Uhr. Er findet seit vielen Jahren im evangelischen Gemeindehaus schräg gegenüber der Kirche statt.
Mit diesem Schild am Gehweg, schon von weitem sichtbar, wird dazu eingeladen.
Beim Betreten des Gemeindehofes empfängt uns eine offene Tür.
Dort geht es nun die Treppe hinauf in den großen Saal.
Die hier von uns erlebte Gemeinde ist klein, aber geschlechter- und altersmäßig optimal, wie einer aus unserer Runde feststellte: zur Hälfte Männer, zur Hälfte Frauen, 8 Kinder. Auch noch weitere junge Familien gehören dazu, so dass die Gemeinde hoffnungsvoll in die Zukunft blickt. Für uns ungewöhnlich war es, dass vor Beginn des Gottesdienstes zwei Männer, die Diakone der Gemeinde den Altar „einrahmen“ - in stillem Gebet, was anregt, sich still auf das Folgende vorzubereiten.
Auf der linken Seite saßen vor allem die Chorsänger, begleitet am Klavier. Das Gesangbuch der Gemeinde hatten wir schon in Biesdorf uns näher angesehen. Es wird berichtet von dem sehr gesegneten Pfingsttreffen von Kindern, Jugendlichen und junge Familien und dem gemeinsamen Gottesdienst am Pfingstmontag mit der Biesdorfer Gemeinde. Der Bischof von Berlin Thomas Müller hielt die Predigt über den Römerbrief, Kapitel 8,12-16, in dem es u.a. heißt: „...welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.“ Alles, was er sagte, sprach auch uns an.
Im Anschluss an den einstündigen Gottesdienst nahmen wir hier auf dem Hof vor dem Gemeindehaus Platz und waren mit dem Priester der Gemeinde Herrn Strauß, seiner Frau und Bischof Müller im Gespräch. Wir erfuhren, dass beide voll berufstätig sind, Priester Strauß als Radio-und Fernsehtechniker, Bischof Müller als Kfz -meister. So haben sie montags wirklich keine Zeit, noch hierher zu kommen, denn auch die Arbeitswege sind weit. In unserem Gespräch ging es vor allem auch um seelsorgerliche Fragen, die uns alle bewegen. Dabei betonten beide Gesprächspartner, wie zentral für sie die Gewissheit eines Lebens nach dem Tode dank Jesu Jesu Tod und Auferstehung ist.