91. Station am 1. Juli 2024:

 

Kinder lernen Leben

Besuch der KileLe gGmbH

in der Zossener Straße 31-33, 12629 Berlin-Hellersdorf

 

In diesem typischen Kita-Gebäude gab es bisher auf unserem Pilgerweg noch nicht Gehörtes und Gesehenes für uns zu entdecken.

 

 

Gehört hatten wir von dieser Einrichtung durch die Einladung zur Weihnachtsfeier im Siemens-Gymnasium beim Besuch des Religionsunterrichts.

 

Lustig und einladend sieht der Briefkasten aus: KileLE - Kinder lernen Leben.

 

 

Durch KileLe werden 215 Wohnplätze für Kinder und Jugendliche in Not bereitgestellt und betreut. Sie wurden vernachlässigt oder Opfer von Gewalt und kommen hierher, um angesichts dieser Erfahrungen leben zu lernen, selbständig entsprechend des eigenen Alters, selbstbestimmt und in Gemeinschaft mit anderen.

 

 

Im großen Büro erzählen diese selbst gestalteten Bilder von einem fröhlichen Mitarbeiter*innenfest und dem Frühjahrsputz in der "Koje" - einer Krisenunterkunft für Kinder von 6 bis 12 Jahren. Mitarbeiten kann hier jeder und jede unabhängig von der Konfession, wenn sie bzw. er dem Leitsätzen zustimmen kann.

 

An der Wand hängt groß der tagesaktuelle Stand der belegten bzw. freien Plätze von 27 Einrichtungen dieser Hilfsorganisation. Das sind 22 Wohnprojekte und 5 Kriseneinrichtungen. Dazu gibt es zwei offene Angebote für Mädchen und junge Frauen.

 

 

Wir erhielten dieses Flyer ( auch zu finden auf der Webseite zum Herunterladen), in dem die Arbeit der verschiedenen Einrichtungen vorgestellt wird: Sozialpädagogisches Jugendwohnen, Krisenintervention und Clearing, Mutter/Vater-Kind-Angebote, Kinderwohngruppen - Intensiv sowie Regel-Angebote. Die allermeisten davon befinden sich hier in Hellersdorf, einige in Lichtenberg und 2 in Blumberg ganz in der Nähe.

 

KileLE entstand durch die Zusammenarbeit der Evangelischen Jugendhilfe Marzahn-Hellersdorf, und mit "JAO e.V." - einem in Marzahn-Hellersdorf sehr aktiven Verein. Gesellschafter der KileLe gGmbH sind dadurch zu je 50 % der Diakonieverbund Schweicheln e.V. im Kreis Herford in Nordrhein-Westfalen und das Jugendwerk Aufbau Ost JAO gGmbH.

 

 

Das pädagogische Konzept und die Überlegungen zur Nachhaltigkeit, wie sie groß im Büro an der Wand hängen, sind in Seminaren der Diakonie formuliert worden. 250 Mitarbeitende, etliche davon in Teilzeit, bemühen sich hier mit großem Engagement um das Wohl der ihnen Anvertrauten. Das spüren wir im Gespräch mit der Leitenden und Mitarbeitern.

 

 

Nachhaltigkeit ist hier nicht im Blick auf das Wirtschaften gemeint, sondern in Bezug auf das künftige selbständige Leben der Kinder und Jugendlichen.

 

 

Neben und hinter dem Kita-Gebäude befindet sich viel Platz und Gelegenheit zum Spielen.

 

 

 

Die Terrassen laden ein, sich zu setzen und im Gespräch miteinander zu sein.

 

 

 

Hinter dem Zaun wird zur Zeit gebaut: eine Erweiterung der dort befindlichen Schule.

 

 

Wir wurden zum Gespräch in den Besprechungsraum eingeladen, einem neueren Anbau an das Gebäude ganz hinten auf dem Foto.

 

 

Von dort aus besuchten wir eine Gruppe für Väter/Mütter mit Kleinkindern.

 

 

Hier ist das gemeinsame Wohnzimmer mit dem Blick auf die Terrasse.

 

 

 

Dies ist das Schlafzimmer für Vater bzw. Mutter des Kleinkindes.

 

 

Ihnen steht diese kleine Küche mit allem Nötigen zur Verfügung. Dahinter befindet sich die Toilette und Dusche.

 

 

Im Kinderzimmer - hell und freundlich - ist an alles gedacht.

 

 

So auch auf den Fluren - nicht nur an die Erwachsenen wurde gedacht.

 

 

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Dann besuchten wir die

 

 

Hier gibt es 10 Plätze für Kinder ab 6 Jahren.

 

 

Dieses fröhliche Bild empfängt einen beim Gang die Treppe hinauf.

 

 

Das große Ess- und Wohnzimmer einhält eine Küchenzeile und wieder die Möglichkeit, sich auch auf die Terrasse zu setzen.

 

 

 

Hier wird selbst gekocht und das Essen zubereitet.

 

 

Im hinteren Teil ist es gemütlich.

 

 

Einige Blicke in die Zimmer der Kinder - je nach Geschmack sehr unterschiedlich gestaltet.

 

 

Hier wohnt ein Mädchen.

 

 

Es ist die Zeit der Fußball-EM. Deutlich zu sehen ist, wem hier der Sieg gewünscht wird.

 

 

 

Uns fallen die Wäscheständer in jedem Zimmer auf.

 

 

Hier stehen die Waschmaschinen, mit denen die Kinder selbst ihre Wäsche waschen.

 

 

So schön ist die Tür zum Erzieherschlafraum beschriftet!

 

 

Von den Regeln in dieser Wohnguppe erzählt dieses Plakat an der Wand.

 

 

Zum Abschied noch einmal ein Bild vom Eingang: "Willkommen bei KileLe!" Ja willkommen können sich alle fühlen, die durch Zuweisung des Jugendamtes hier einen Platz erhalten, einen Platz zum Aufatmen, der Gemeinschaft, zum Reden und sich in Sicherheit zu fühlen.