40. Station am 25. Juli 2021:

 

Die ECG-Berlin-Hellersdorf
im Havelländer Ring 40, 12629

 

 

Neu gegründete Gemeinden sind oft erst einmal jahrelang auf der Wanderschaft, weil die zuerst für die Gottesdienste genutzten Räume zu klein werden oder zum Beispiel weil gemietete Räume für Eigenbedarf oder wegen beabsichtigter Bauarbeiten vorzeitig gekündigt werden. So war 2001 auch Johann Friesen auf der Suche nach einem neuen Standort. Der HERR erhörte sein Gebet und führte ihn zu einer damals verfallenen ehemaligen Gasttstätte „Zur Alten Schäferei“. Wenn man direkt davor steht, sieht man einen Schäfer mit seinem Hund und Schafen, die hin- und herlaufen, kein typisch christliches Bild, aber doch vom Motiv her.

 

 

Ohne Eigenmittel zu haben bis auf die eigene Arbeitskraft, war die Gemeinde darauf angewiesen, dass Gott ihnen alles schenkt, was sie für den Ausbau dieses heruntergekommenen Gebäudes brauchten. In Hamburg wurde gerade ein nur 10 Jahre altes Gebäude saniert. Johann Friesen hörte das „zufällig“, ließ seine Visitenkarte dort und bekam ein paar Tage später den Anruf, dass sie sich das gebrauchte Baumaterial abholen könnten. Wir besichtigen heute ein perfekt eingerichtetes Gemeindezentrum mit Platz für um die 300 Gottesdienstbesucher, das vielfältig genutzt werden kann.

 

 

Das Gebäude ist von allen Seiten aus zu betreten. Von hier aus kommt man links in den Gottesdienstraum und rechts in einen Speisesaal, wo wir erst mal Platz nehmen und mit Johann Friesen ins Gespräch kommen.

 

 

Die Gemeinde ist sehr engagiert bei der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. Gerade war Swetlana Rabokon hier, die als Missionarin der Gemeinde schon seit 16 Jahren in Kinderinternaten der Ukraine arbeitet. Auch organisiert sie die Verteilung der Hilfslieferungen der Gemeinde bis hin in die gefährlichen Kriegsgebiete. Mehrere Videos von mit ihr sind auf der Webseite der Gemeinde zu sehen. Anlässlich ihres 60. Geburtstages war sie hier auf Heimaturlaub und ist nun wieder zurück zu den Waisenkindern und Bedürftigen.

 

Draußen auf dem Hof sehen wir die Kleintransporter mit denen Lebensmittel und auch Bibeln und christliche Literatur in die Ukraine gebracht werden.

 

Aber auch einen Spielplatz für die Kinder gibt es hier und daneben einen Sportplatz.

 

 

Auf dem Weg durch das Haus fallen die Bibelsprüche auf, so der Vers aus dem Galaterbrief 5,22,
in dem die christlichen Tugenden als Früchte des heiligen Geistes aufgezählt werden und nun die Wände im Flur schmücken.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir werfen einen Blick an die perfekt eingerichtete Küche.

 

 

In der ehemaligen Bierstube haben nun die Kinder und die Jugend ihren Raum.

 

 

Mütter mit kleinen Kindern können den Gottesdienst durch diese große Fenster in einem extra-Raum verfolgen:

 

 

Der Gottesdienstsaal hat gerade einen neuen Teppichfußbodenbelag bekommen.

 

Ein großes Pult für die Bedienung der Technik ist nötig, weil die Gottesdienste immer per Livstream und per Audio-Datei sowie Video mittels der eigenen Webseite in alle Welt übertragen werden.

 

Unter dem Podest vorn, wo die Band steht, ist ein Taufbecken verborgen, denn bei der Taufe wird richtig untergetaucht. Im Sommer wird sie auch an Seen gefeiert, wie Fotos an der Wand es zeigen.

 

 

Der Flügel hier vorn stammt aus dem Palast der Republik. Wie kam er hierher? Eine schöne Geschichte! Gottes Wege sind wunderbar!

 

 

Ins Gebäude kommt man, wie gesagt, von allen Seiten, von denen zwei auch mit einer Rampe versehen sind für Rollstühle und Kinderwagen. Ist ein Eingang gerade verschlossen, kann man es also an einer der anderen Seiten versuchen.

 

 

Ziel ist es, dass das Haus jeden Tag genutzt wird, so auch schon seit 2003 als Schulungszentrum für die Bibelschule EBTC einmal im Monat ganztägig freitags und sonnabends.

 

Während das Gebäude laut google-Maps noch an einer großen Freifläche liegt, steht da jetzt ein neues Wohnviertel, das gerade bezogen wird.

 

Auch für diese neuen Mitbürger sind die Türen offen. Gottesdienst ist immer sonntags um 9 Uhr in russischer Sprache und um 11 Uhr in deutscher Sprache, sowie immer am ersten Sonntag im Monat ein gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst um 10 Uhr. Es wird in die jeweilig andere Sprache übersetzt.

24 verschiedene Prediger sind auf der Webseite aufgelistet und ihre Predigten zu hören!

 

Die jungen Leute der Gemeinde, um die 50 Personen, haben inzwischen eine weitere Gemeinde gegründet, die Leuchtturmgemeinde in Kaulsdorf, die wir auch noch besuchen wollen. Auch ist man gern unterwegs und nutzt das eigen Freizeitheim in Wollin, so die nächsten zwei Wochen mit Kindern / Teens und eine Woche mit Jugendlichen.