80. Station am 16. Oktober:
Die Kirche St. Konrad von Parzham
in der Ahrensfelder Straße 79-81, 13057 Berlin
Nach der Besichtigung des Kindergartens der Gemeinde wurde uns durch Frau Schönau, die Leiterin der Kita, auch die Kirche noch gezeigt und darüber berichtet.
Zuerst wies sie uns auf diesen prächtigen Baum mit seinem schon so mächtigen Umfang hin, der jedes Jahr noch sichtlich größer wird und immer wieder beschnitten werden muss, um noch etwas von der Kirche sehen zu lassen. Dies, wie die Pflege des ganzen Grundstücks wird von Ehrenamtlichen der Gemeinde nun schon über viele Jahrzehnte geleistet.
Links neben der Kirche auf dem großen Kreuz steht: „Im Kreuz ist Heil“. Der so exakt geschnittene Tannenbaum dahinter wird zur Weihnachtszeit mit tausend Lichtern das Kreuz noch deutlicher sichtbar werden lassen als hier auf dem Foto.
Ihm gegenüber steht diese schöne Marienstatue.
Gegenüber dem Kircheneingang befindet sich dieser Brunnen mit einem Bekenntnis zu dem Licht des Evangeliums.
Beim Eintreten in den Kirchraum wird man von Heiligen Josef und dem Jesuskind begrüßt.
Vorn fällt der Blick auf dieses mit viel Gold gestaltete Altarbild, dass Jesus als den guten Hirten zeigt, der gerade ein Schaf aus Dornengebüsch befreit. Darüber ist das Symbol des Auges Gottes zu sehen. Wie alle Gemälde in dieser Kirche sind sie von Ruth Schaumann (1899 – 1955) geschaffen worden, einer uns bisher unbekannten, äußerst vielfältigen Künstlerin und Schriftstellerin, die als Kind an Scharlach erkrankte und dadurch taub wurde, doch das Ablesen von den Lippen erlernte. In ihrer Vielseitigkeit ist sie ein wahres Wunder Gottes.
Links vom Altarraum ist dieser Seitenaltar dem Heiligen Konrad von Parzham (1818 -1894) gewidmet, der sich als Pförtner des Klosters Klosters St. Anna in Altötting /Bayern aus tiefem Glauben 41 Jahre lang als ein solcher Menschen- und auch Kinderfreund erwiesen hat, dass er 1930 selig und 1934 heilig gesprochen wurde.4
Rechts neben dem Altarraum wird vor diesem Marienaltar nicht nur zum Gebet, sondern auch eine Kerze anzuzünden, eingeladen.
An den Seitenwänden der Kirche sind die 14 Kreuzwegstationen durch Ruth Schaumann gestaltet worden.
In den Fenstern werden mit ihren Symbolen die 12 Apostel Jesu geehrt.
Hier ein Blick zur Orgel. Die Empore erhielt 1986 eine neue Brüstung im gotischen Stil.
Darunter auf der rechten Seite findet man viele Informationen zu den Aktivitäten und Veranstaltungen der Pfarrei Theresa von Avila. Auch steht dort das Taufbecken.
Es zeigt die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer.
Wie die Kirche, so steht auch das hinter der Kita gelegene ehemalige Schwesternheim unter Denkmalschutz.
Grund dafür ist dieses Mosaik an der Hauswand, das eine Szene aus einer Heiligenlegende darstellt.
Ja, es gibt hier viel zu entdecken! Reich beschenkt sind wir wieder nach Hause gefahren. Übrigens hält der Bus 197 an der Haltestelle Radieschenweg direkt vor der Kirche. - Ein Besuch lohnt sich!